erdformart

Im Frühjahr 2021 habe ich mir einen kleinen Traum erfüllt und das Keramik-Atelier  erdformart im Norden von Hamburg gegründet. Meine ersten Berührungspunkte mit der Herstellung von Keramiken hatte ich bereits in meiner Jugend. Den ersten Kurs, um das Drehen auf der Drehscheibe zu erlernen, besuchte ich vor fast 30 Jahren. Dann trat eine lange Pause ein, in der ich mich beruflich weiterentwickelte, ganz ab vom Handwerk, und auch die Gründung der Familie im Vordergrund stand. 
Seit 4 Jahren bin ich nun wieder intensiv dabei und genieße es so sehr, zeitlich und räumlich die Möglichkeit zu haben, mich diesem Handwerk hingeben zu können. 

Ein bloßes Stück Erde in eine schöne Form zu bringen, auf künstlerische Art, fasziniert mich bei jedem einzelnen Stück aufs Neue. Mich erfüllt die fast meditative Art der Arbeit, die Kreativität und die Ursprünglichkeit des Handwerks. Jeder einzelne Schritt braucht viel Zeit, Ruhe, Fingerspitzengefühl und Erfahrung. 

Mein Ziel ist Individualität und nicht Gleichförmigkeit. 

Kein Stück gleicht dem anderen und Unebenheiten und Ungleichmäßigkeiten machen für mich den besonderen Charme der handgefertigten Keramik aus.

Und ich freue mich sehr, nun auch ab dem 12. Juni 2023 endlich Kurse anbieten zu können, auf die schon so viele so lange warten. Wir werden gemeinsam eine tolle Zeit haben!  



Herstellung & Qualität 


Ich nutze unterschiedliche Techniken der Formgebung, wie das Drehen auf der Drehscheibe, die Plattentechnik oder auch das Verfahren der Aufbautechnik.
Neben der sicherlich zentralen Formgebung und Gestaltung, tragen viele weitere Schritte zum Gelingen bei.  So sind in jedem Raum die Trocknungsbedingungen andere. Zu schnelles Trocknen der frischen Werke kann Risse entstehen lassen. Ist der Ton hingegen nicht gut genug getrocknet, kann er schon beim ersten Brand platzen. 
Auch nach vollständiger Trocknung des Rohlings ist er noch sehr zerbrechlich. 

Stabilität erhält er erst durch das Brennen. In einer langsam steigenden Brennkurve wird das Werk auf ca. 950 Grad erhitzt. 
Danach kann der sogenannte Scherben glasiert und erneut gebrannt werden. Ich brenne alles im Steinzeugbrand, das heißt bei besonders hohen Temperaturen von mindestens 1220 Grad. Vom Start des Ofens bis zum Öffnen vergehen ungefähr 36 Stunden.  

Steinzeugqualität zeichnet sich dadurch aus, dass der Ton durch sehr hohe Temperaturen dicht brennt. D.h., selbst ohne Glasur ist das Gefäß wasserdicht. So ist es winterhart und problemlos geeignet für den Geschirrspüler.  Und im Unterschied zu Steingut, das nicht so hoch gebrannt wird, können durch die hohe  Dichte und Stabilität nicht so schnell 'Abplatzer' entstehen, wenn man mal mit einem Stück irgendwo gegenstößt. 

Mir ist wichtig, dass neben einer schönen Glasur auch immer der natürliche und spezielle Charakter des Tons erhalten bleibt. Daher ist in den meisten Fällen ein Teil der Keramik unglasiert.   

Nachhaltigkeit

Auf die  Umwelt zu achten ist mir sehr wichtig! 

Meine Werke werden zu 100% mit Ökostrom produziert.

Für den Versand nutze ich fast ausschließlich umweltfreundliches, nachhaltiges Material. 

Ausnahme kann Verpackungsmaterial sein, das ich selbst erhalten habe. Da es immer noch besser ist, es erneut zu verwenden, als es nur einmal genutzt in den Müll zu schmeißen.